Jahresausflug Augsburg                                                                             09,09,12

 

Jahresausflug zum großen Dampflokfest nach Augsburg

 

Mit den Sonderzug fuhren wir von Hersbruck nach Augsburg (nicht nach Pankow – Udo Lindenberg).

Mit den Auto angereist suchten wir den Bahnhof, das Navi zeigte aber keinen Bahnhof od. Bahnhofstraße an. Da sah Klaus eine Rauchsäule empor steigen, das konnte nur ein untrügerisches Zeichen sein, so fuhren wir in diese Richtung und wo führte uns dieses Zeichen hin? Zu einen Wohnhaus wo der Besitzer gerade kräftig einheizte. An der 42.....er waren verschiedene Wägen angehängt, von Holzklasse bis zur Luxusklasse. Trotz Platzreservierung saßen etliche wie die Heringe aneinander. Unseren Serviceleiter Jürgen hatten wir es zu verdanken das die FME Gesellschaft noch einen Wagen anhängte und dieser war ein           First Class Wagen. Schwein gehabt.

Durch Wald und über Wiesen fahrend, die Nase zum Fenster hinausstreckend und den Dampf in unsere Lungen einziehend, hingen wir im Gedanken der guten alten Zeit hinterher. Wir beobachten das wunderbare Schattenspiel vom Zug und vom Rauch.

 

Im Augsburger Bahnpark angekommen teilten wir uns. Es gab viel zusehen:

Vorführung einer historischen Dampfmaschine

Sonderzüge

Dampflokparade

Lokschuppen

Verschiedene Loks

Mitfahrt auf dem Führerstand der Dampflok 01 533

Betrieb einer historischen Schmiede

Besuch eines Luftschutzbunkers II. Weltkrieg mit org. Fliegerbombe.

Große Modellbahnausstellung Spur HO, Spur 1, Spur HOe diese waren über mehrere Stockwerke verteilt.

 

Die HO- Anlage hat z.B. 527 Weichen und einen mehr gleisigen Schattenbahnhof der um die ganze Anl. führt. Diese wird von zwei Rentnern betreut , sie arbeiten jeden Tag von 14:00 – 21:00 Uhr an der Anl. und soll bis jetzt die stolze Summe von 1,4 Mio. € verschlungen haben. Unter anderen ist auch das Faller Car System integriert, aber es war kein Auto zusehen! Grund ein Auto kostet ca. 400.-€ u. an diesen Tagen ist der Schwund besonders hoch. Schade das ich die qm (m²) der Anlagen vergessen habe, ich kann nur sagen wir staunten alle nicht schlecht.   Welch eine Größe hatte die Spur 1 Anlage, es war atemberaubend.  

Durch ohrenbetörenden Dampfablassen wurden wir ins Freigelände gelockt. Hier konnte man manches Stahlross bewundern. Es kam zur Dampflok Parade mit mehren Dampfloks.

Es war ein Zischen, Fauchen und Pfeifen in der Luft das man sich die Ohren zuhalten musste. Einige nahmen eine Fahrt im Führerstand war. Bei schönsten Sonnenschein konnte man beobachten wie sich der Rauch kräuselte.

Weiterhin war ein TEE  zu besichtigen. Er wurde mit zwei Gasturbinen angetrieben und hatte eine V max. von 180 Km, dies war zu dieser Zeit das höchste der Gefühle saß man doch in Clubsesseln und ich dachte es gab schon immer zweierlei Menschen. Jürgen fiel auf , das auf manchen Typenschild die Bezeichnung:  S 3/6 auftauchte, was hatte das nur auf sich? Neugierig wie Jürgen ist fragte er nach.  Antwort: S steht für Schnellzug . 3 für drei Achsen  u. 6 für Antrieb auf alle 6 Räder.

Bei herrlichsten Wetter schlenderten wir durchs Freigelände u. entdeckten noch so manches Schmankerl. Z.B. eine Bauchtanzgruppe!!! Manch einer machte von den Mädels mehr Fotos wie von den Dampfrössern.

Ich besichtigte eine  E-Lok Typ: CC 6500 der SNCF sie war bis 2007 in Dienst. Ich erwähne nur dies weil es in dieser Lok etwas besonderes gab. Im Maschinenraum lag ein Werkzeugschlüssel mit 2 m Länge u. eine Maulweite von 84 mm. Wofür sollte der denn gut sein? Hat man ihn beim Renovieren vergessen ?  Der Diensthabende erklärte es mit den Worten: Manchmal schaltet das Getriebe von Vor auf Rückw. od. umgekehrt nicht um, so musste der Lokführer das Getriebe händisch um einen Zahn weiterdrehen – echt Hightech (echt wahr, kein Witz).

Im Lokschuppen stand der  org. Gläserne Zug, der einen Unfall hatte , er fuhr auf einen anderen Zug auf und brannte zur hälfte total aus. Er soll wieder instand gesetzt werden – Spenden erbeten.

Dann kam die schwere Stunde des Abschiedsnehmens.

Die Planmäßige Abfahrt zurück nach Hersbruck verzögerte sich , wie es hieß Kohlen laden Wasser fassen aber es wurden die ersten Gerüchte laut, siehe später. Auf freier Strecke, ich war gerade im Nostalgie Bierwagen. Plötzlich ein rucken und schütteln und der Zug stand. Gläser fielen um und  wir wurden kräftig durchgeschüttelt. Grund: wahrscheinlich hat der Lokführer ein Vorsignal überfahren und bekam eine Zwangsbremsung. Bald folgte der nächste unplanmäßige Stopp auf freier Strecke, wieder ein Signal überfahren? Nein. Nun zeigte unsere 42 er  erste Schwächen. Nicht aussteigen kam aus den Lautsprecher u. die Fahrt wurde fortgesetzt. Aber nicht weit, wieder folgte ein unplanmäßiger Halt. Bitte nicht aussteigen, jetzt kam die Durchsage, ein Lager an der Schubstange ist heiß gelaufen. Wieder warten auf freier Strecke, den Nachthimmel beobachtend. Da wir im ersten Wagen saßen u. sprich einen Paparazziplatz hatten konnten wir das Treiben der Lokmannschaft beobachten. Sie schmierten und schmierten das schön rot glühende Lager. In Nürnberg angekommen konnte manch einer in einen  IC umsteigen. Aber wir mussten ja nach Hersbruck u. da fährt kein IC hin. Frage ans Personal: wie geht es weiter, kommt für uns eine Ersatzlok od. steigen wir in ein Buskonvoi um? was ist wenn das Lager plötzlich frisst u. total blockiert, welch ein Schaden entsteht od. schlimmsten falls entgleist die Lok u. wo bleiben wir? Es wurde im Schleichgang weitergefahren und  immer wieder Zwangspausen eingelegt. Wer trägt die Verantwortung? Aber es ging alles glatt. Nach einer Fahrtzeit von sieben Stunden kamen wir um 1:00 Uhr in Hersbruck an.

Ich kann nur sagen es war ein herrlicher Ausflug mit manchen Zusatzangebot im Programm.

Fazit: was will man für 30.-€ mehr.

 !!! Alle sagten beim nächsten Stammtischausflug bin ich wieder dabei !!!

Ich hoffe das lesen hat Euch etwas Spaß gemacht.

In diesen Sinne, bis bald

 

 Alfred

 

Wer kennt den Witz vom ersten Wagen?

Ich auch nicht, denn ich war im zweiten Wagen........................................ ;-)

 

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